Weiterbildung – mit mehr Wissen auf der Erfolgsspur
Weiterbildung, Fortbildung, Lebenslanges Lernen, Erwachsenenbildung – der Begriffe gibt es viele. Doch was verbirgt sich hinter ihnen? Was heißt es, heutzutage zu lernen, wenn die Schulzeit schon lange zurückliegt? Wozu ist es wichtig, sich in der heutigen Zeit fortzubilden? Steigen die Berufschancen? Steigt das Einkommen? Kann man sich selbst verwirklichen? Zumindest wird mit solchen Aussichten regelmäßig geworben; und die Antwort auf alle diese Fragen lautet: jaein! Ja, mit einer passenden Weiterbildung eröffnen sich ganz neue Perspektiven. Nein, ganz so einfach ist es nicht, denn Weiterbildung ist kein Automatismus. Es gibt viele Dinge, die zu berücksichtigen sind, angefangen bei der Wahl des passenden Angebots über die persönlichen Kompetenzen, die Finanzierung, bis hin zu den Abschlüssen und der Frage nach den individuellen Zielen. Die wichtigsten Fragen zur Weiterbildung werden im Folgenden beantwortet.
In einer sich ständig verändernden Welt, die außerdem von zahlreichen Trends wie der Globalisierung oder der Digitalisierung geprägt wird, verändern sich auch die Anforderungen rapide. War es früher üblich, nach einem Berufsabschluss in ein Unternehmen einzusteigen und in diesem bis zur Rente zu bleiben, so muss der Mensch heute viel anpassungsfähiger sein. In Zeiten des demografischen Wandels, der Globalisierung, der Digitalisierung, der Kurzarbeit und Befristung sowie der zunehmenden Projektmodelle ist es für Angestellte genauso wie für Führungskräfte schwierig, sich zu behaupten. Die Arbeitskraft von heute muss sich kontinuierlich entwickeln, sich anpassen und eigene Ziele setzen, denn auch die Zeiten, wo Staat oder Kirche Ziele lieferten, sind vorbei – zumindest für einen Großteil der Menschen. Die Verantwortung liegt beim Individuum! Dieses ist Zentrum aller Entwicklungen. Es sollte also alles daran setzen, diese Entwicklungen so souverän wie möglich zu gestalten, was nur über Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gelingt. Der Mensch, der sich bewusst entscheidet, sein Leben pro-aktiv zu gestalten, der kommt um Weiterbildung nicht umher – sei es in Beruf oder im Privaten.
Was bringt mir eine berufliche Weiterbildung?
Eine berufliche Weiterbildung kann sehr viele Effekte ermöglichen. Entscheidend ist, was Sie wollen, was Sie brauchen und was Sie bereits besitzen. Natürlich sollte eine berufliche Weiterbildung die Perspektive im Berufsleben erweitert. So kann man sich z. B. für eine Führungsposition qualifizieren, seine Arbeitsfelder erweitern oder in ganz neuen Branchen tätig werden. Mit einer Weiterbildung sind Sie qualifizierter, können besser argumentieren, planen und handeln. Sie verbessern Ihre Chancen am Arbeitsmarkt und auf ein höheres Einkommen. Sie können sich z. B. dann besser für spezialisierte Arbeiten bewerben. Ihre Berufszufriedenheit steigt – genauso wie die Motivation. In Zeiten ständiger Veränderungen hilft Ihnen die Weiterbildung, sich besser anpassen zu können, ganz im Sinne von Charles Darwin:
„Nicht die stärksten Spezies werden überleben, sondern jene, die sich Veränderungen am besten anpassen können.“
Darüber hinaus bleiben Sie mit Weiterbildungen körperlich und geistig fit. Sie nutzen das Lebenslange Lernen effektiv und können gesundheitliche und soziale Nutzen daraus ziehen.
Welche Formen der Weiterbildung gibt es?
Eine berufliche Weiterbildung kann sehr viele Effekte ermöglichen. Entscheidend ist, was Sie wollen, was Sie brauchen und was Sie bereits besitzen. Natürlich sollte eine berufliche Weiterbildung die Perspektive im Berufsleben erweitert. So kann man sich z. B. für eine Führungsposition qualifizieren, seine Arbeitsfelder erweitern oder in ganz neuen Branchen tätig werden. Mit einer Weiterbildung sind Sie qualifizierter, können besser argumentieren, planen und handeln. Sie verbessern Ihre Chancen am Arbeitsmarkt und auf ein höheres Einkommen. Sie können sich z. B. dann besser für spezialisierte Arbeiten bewerben. Ihre Berufszufriedenheit steigt – genauso wie die Motivation. In Zeiten ständiger Veränderungen hilft Ihnen die Weiterbildung, sich besser anpassen zu können, ganz im Sinne von Charles Darwin:
„Nicht die stärksten Spezies werden überleben, sondern jene, die sich Veränderungen am besten anpassen können.“
Darüber hinaus bleiben Sie mit Weiterbildungen körperlich und geistig fit. Sie nutzen das Lebenslange Lernen effektiv und können gesundheitliche und soziale Nutzen daraus ziehen.

Fortbildung:
Hierunter versteht man Weiterqualifizierungen im gelernten Beruf, um höhere Ebenen in der Hierarchie erreichen zu können. So kann man sich z. B. als Führungskraft bewerben. Ein typisches Beispiel aus dem Handwerk ist die Fortbildung zum Handwerksmeister. In der stationären Pflege wäre es die Fortbildung zur Stationsleitung. Die Abschlussprüfungen werden meistens von der IHK oder von staatlichen Prüfungsausschüssen organisiert.
Umschulung:
Diese Form der Weiterbildung ist dann gegeben, wenn man ein gänzlich neues Berufsziel ins Auge fasst. Man arbeitet z. B. in der IT-Branche im Buchhaltungswesen und lernt zusätzlich an einer Fernuniversität Gesundheitsmanagement, um später in diesem Berufsfeld tätig werden zu können. Die Bildungsphase kann recht lang sein und beinhaltet zahlreiche Praxiselemente. Meistens werden akkreditierte Bildungsgänge bzw. Abschlüsse angestrebt.


Woran erkenne ich die richtige Weiterbildung für mich?
Die Beantwortung dieser Frage hängt von Ihren individuellen Zielen ab. Wenn Sie Ihren Ist-Zustand kritisch betrachten und einen Soll-Zustand skizzieren können, können Sie schon eingrenzen, welche Weiterbildungsform am ehesten geeignet ist. Die richtige Weiterbildung ist immer eine Frage des eigenen Kurses. Das heißt, Sie sollten auch wissen, ob Sie kurzfristig oder langfristig entscheiden wollen.
Folgende Leitfragen können helfen:
1. Muss ich mehr wissen und können als zum aktuellen Zeitpunkt?
2. Will ich mich kompetenter fühlen?
3. Was fordern die Vorgesetzten? Was empfehlen sie?
4. Möchte ich beruflich aufsteigen?
5. Suche ich eine grundlegende Veränderung?
6. Brauche ich handfeste Argumente für eine Gehaltsverhandlung?
7. Bin ich zufrieden mit dem was ich tue?
Wenn Sie diese Fragen für sich geklärt haben und zur Erkenntnis gelangt sind, dass Sie eine Weiterbildung brauchen, müssen Sie weitere Kriterien hinzuziehen, um zu wissen, welche Weiterbildung für Sie die richtige ist. Auch hier können Fragen helfen:
1. Will ich Führungskraft werden?
2. Will ich „nur“ mehr Geld?
3. Will ich mich persönlich entwickeln?
4. Kann ich mir eine Weiterbildung finanziell und logistisch leisten?
5. Was sagt meine Familie dazu?
6. Wer würde mich unterstützen?
7. Welche Abschlüsse und Qualifikationen habe ich bereits?
8. Kann ich diszipliniert und konsequent auch über einen längeren Zeitraum lernen und selbstständig arbeiten?
Aus diesen Fragen können Sie herleiten, ob Sie Weiterbildung, Fortbildung oder Umschulung nutzen möchten. Ebenso können Sie sich so den möglichen Lerninhalten annähern. Die richtige Weiterbildung ist jene, bei die so viele Aspekte wie möglich für Sie stimmig sind. Es nützt z. B. gar nichts, wenn Sie eine Umschulung durch eine Fernuniversität anstreben, es aber nicht einrichten können, an den notwendigen Präsenzveranstaltungen teilzunehmen. Auch können Sie eine Fernuni ausschließen, wenn Sie Führungsskills entwickeln wollen oder sich für einen Ausbildungsberuf interessieren.
Wie kann ich meine Weiterbildung finanzieren?
Es gibt Weiterbildungsangebote, die für Sie kostenlos sind. Das sind meistens kleinere Bildungsprogramme, deren Kosten die zuständigen Unternehmen tragen. Umfassendere bzw. persönlich initiierte Weiterbildungen kosten deutlich mehr und müssen deshalb von Ihnen entsprechend kalkuliert werden. Neben Ihrer „Selbstbeteiligung“ können Sie auf die finanzielle Unterstützung setzen von Bund, Ländern und Unternehmen. Typische Programme sind Weiterbildungsstipendien, Aufstiegs-Bafög oder individuelle Einigungen mit dem Unternehmen, in dem Sie angestellt sind, sofern dieses erkennt, dass es von Ihrer Weiterbildung profitiert. Außerdem können Sie Steuern sparen, wenn Sie die Kosten selbst tragen. Einen großen Vorteil haben Arbeitnehmer, weil diese aus nahezu allen Förderangeboten auswählen können. Auch Bildungsprämien sind inzwischen fester Bestandteil der Fördermöglichkeiten. Studienkredite und Bildungsfonds sind weitere Alternativen.
Bedenken Sie bei allen Finanzierungsperspektiven: Kosten und Nutzen sollten wenigstens im Gleichgewicht gehalten werden. Besser ist es natürlich, wenn der Nutzen die Kosten überwiegt. Wenn Sie also wissen, dass eine Weiterbildung bei Ihnen zu einem deutlich höheren Gehalt führt, können Sie ruhig investieren – sozusagen Humankapital generieren.
Welche Abschlüsse kann ich erreichen?
Die verschiedenen Formen der Weiterbildung legen nahe, dass es entsprechend viele Abschlüsse gibt, angefangen bei einfachen Zertifikaten hin zu akkreditierten Studienabschlüssen. Wichtig ist, dass Sie sich an akkreditierten Abschlüssen orientieren sollten. Die Abschlüsse sollten anerkannte Dokumente sein. Natürlich kann auch eine Weiterbildung nützlich sein, bei der Sie am Ende keinen akkreditierten Abschluss erhalten, was z. B. im Bereich der Vermögensberatung der Fall ist. Hier sind es private Unternehmen mit internen Hierarchien und Bildungsprogrammen. Wer innerhalb dieser Unternehmen aufsteigen will, sollte dies mit den dortigen Programmen tun.
Anpassungsfortbildungen enden meistens mit einer Teilnahmebestätigung. Das ist die unterste Form der Abschlüsse.
Bei komplexeren Formen der Weiterbildung sollte man auf die Qualität der Abschlüsse achten. Anerkennung und Umfang des Abschlusses sollten genau analysiert werden. Die Spannbreite reicht von Zertifikaten, die innerhalb der Branche anerkannt sind, über Prüfungszeugnisse die EU-Gewicht haben bis hin zu Studienabschlüssen.
Woran erkenne ich gute Weiterbildungsangebote?
Das ist in der Tat eine schwierige Frage, weil der Weiterbildungsmarkt sehr unübersichtlich ist und viele Unternehmen mit ihren Angeboten und fragwürdigen Werbeversprechen locken. Am besten ist die Orientierung an den Lerninhalten und den möglichen Abschlüssen. Je höher die Transparenz, desto besser. Weiterhin sind Weiterbildungsangebote Leistungen, die bewertet werden können. Deshalb gibt es auch entsprechende Gütesiegel. Das Qualitätsmanagement sollte sich einsetzen, solche Siegel zu erhalten. Qualitätssiegel sollten durch externe Kontrolleure vergeben sein. Aber Achtung: Nur weil ein Unternehmen über gar kein Siegel verfügt, heißt das nicht, dass es schlechte Weiterbildung anbieten würde. Viele Unternehmen verzichten auf Qualitätsmanagementsysteme, weil diese sehr teuer und aufwendig sind. Das schmälert dann nicht den Wert der Angebote.

